Landkreis Verden. Der Handball-Verband Niedersachsen-Bremen (HVNB) soll aber Saison 2024/2025 nur noch aus fünf Regionen bestehen (wir berichteten). Aktuell sind es elf. Endgültig beschließen wollen die Delegierten die Veränderungen auf einem außerordentlichen Verbandstag am 13. Mai in Bremen. Bereits jetzt stellen sich die hiesigen Handballer zukunftsfähig auf. Erste Eckdaten hinsichtlich der neuen Struktur wurden von den aktuellen Regions-Vorständen bei einer ersten gemeinsamen Videokonferenz am vergangenen Sonntag festgelegt.
Dabei wurde innerhalb der Regionen auch unverbindlich ausgelotet, welche Personen sich im zukünftigen Konstrukt eine Bereitschaft zur Mitarbeit vorstellen könnten. Die hiesige Region Mitte Niedersachsen wird ab der übernächsten Spielzeit mit den Regionen Bremen und Oldenburg sowie Teilen der Regionen Elbe-Weser und Ems-Jade zusammenfließen. Für die Vereine aus der Region Mitte Niedersachsen geht es zukünftig nach Westen bis an den Jadebusen und in Richtung Norden bis an die Elbmündung. Für Mannschaften unterhalb der Landesliga sollen weite Fahrwege jedoch vermieden werden. "Wir freuen uns über jeden, der in unserer neuen Region mitarbeiten möchte.", unterstreicht Tanja Hoffmann, Vorsitzende der Region Mitte Niedersachsen aus Bassum. Interessierte können sich bei den aktuellen Vorständen melden.
Ein erster Austausch der Spieltechniker hat am Mittwoch auf Einladung von Mario Wittenberg (Stuhr) stattgefunden. Unterhalb der Landesliga - als höchste Spielklasse der Region - favorisiert das Gremium ab der Saison 2024/2025 bei den Männern und Frauen drei Regionsoberligen und darunter mindestens drei Regionsligen. Die Staffelstärke soll zwölf Mannschaften betragen. In den Spielklassen der A- bis C-Jugend werden Zehnerstaffeln angestrebt. Die Einteilung der einzelnen Spielklassen wird nach geografischen Gesichtspunkten erfolgen. Weite Fahrwege - von einem Rand der zukünftigen Region zum anderen - wird es auf Regionsebene demnach nur in den Landesligen geben.
Am vergangenen Wochenender hat der Handballverband Niedersachsen-Bremen die Regionsauswahlen der Jahrgänge männlich 2009 und 2010 und weiblich 2011 zur offiziellen Erstsichtung in die Halle gebeten. Während sich am Samstag, die Teams aus den Regionen Lüneburger Heide, Elbe-Weser, Bremer HV, Oldenburg, Ems-Jade und Mitte in Oyten gemessen haben, sind am Sonntag die südlichen Regionen Bentheim-Emsland, Süd Niedersaschen, Süd-Ost Niedersachen, Weser-Leine und West-Niedersachsen im Standort Emmerthal zusammen gekommen und haben im Turniermodus Jeder gegen Jeden Ihre Talente vorgestellt.
Aus der Region Mitte haben Trainerteam Lana Caésar (w/m), Tim Kesselring (m) und Ina Hanck (w) insgesamt 26 Spieler und Spielerinnen vorgestellt und sind am Ende für Ihre Arbeit belohnt worden. Mit Lea Grasshoff (TV Oyten) und Marit Bolte (HSG PHOENIX) ist die Region Mitte in Zukunft mit zwei Spielerinnen in den HVNB Stützpunkten vertreten, wobei Lea als jüngerer Jahrgang, der eigentlich erst in 2024 vorgestellt werden muss, die Landes- und Stützpunktrainer/-innen besonders beeindruckt hat. Bei den Jungs konnten das Trainerteam sogar sechs Spieler im Stützpunkt Hollenstedt unterbringen: Jonas Ast, Simon Tieskötter (beide TV Oyten), Lars Leprich, Simon Meyer (beide SG Achim/Baden), Pejo Katz (TSV Daverden) und Jann-Rassmus Blatt (HSG Verden-Aller).
Ergebnisse der einzelnen Spiele:
männlich
weiblich
HR Mitte
HR Lüneburger Heide
16:13
8:14
HR Mitte
Bremer HV
14:20
13:21
HR Mitte
HR Ems-Jade
16:3
11:15
HR Mitte
HR Oldenburg
21:13
11:12
HR Mitte
HR Elbe-Weser
18:15
7:16
Hinten von links: Anna-Sophie Nienaber, Martha Strauß, Lea Grasshoff, Sina Yüksel, Martin Bolte, Melina Wegener Vorne von links: Charlotte Seidler, Laya Boeck, Jeske Pohlmann, Marlene Rössel, Stina Poggenburg
Hinten von links: Lars Leprich, Simon Meyer, Jaron Croos, Theo Bannas, Söncke Holle, Simon Tieskötter, Jonas Ast Vorne von links: Paul Ellinghausen, Nico Michalk, Jonas Kiehntopf, Keno Jahns, Pejo Katz, Jann-Rassmus Blatt
Mit 26:2 Punkten (12 Siege und 2 Unentschieden) hat das Team um Trainer Helmut Kutz und Co-Trainerin Katja Sonnenberg in der weiblichen C-Jugend der Regionsoberliga die Meisterschaft in der Saison 2022/23 gewonnen.
Angefangen hat alles im Mai 2019, als mit einer einachen Email des TSV Daverden Lina Schlenker Jahrgang 2008 bei der Talentförderung der HRMN angemeldet wurde. Nach der Sichtung in Turnierform war relativ schnell klar, dass Linkshänderin aus Langwedel schon über gut Anlagen verfügte, sodass Lina zum Fördertraining der Region eingeladen wurde. 2 Jahre lang besuchte Lina regelmäßig die Trainingseinheiten auf Regionsebene, die von Mario Wittenberg und Lana Caésar geleitet wurden. Während dieser Zeit wechselte die ambitionierte Spielerin zum TV Oyten, um dort Erfahrungen in der C-Jugend Oberliga zu sammeln. Im Juli 2021 wurde der nächste Schritt gemacht und Lina wurde von der Region Mitte bei der HVN-Sichtung in Hannover den Landestrainern vorgestellt. Auch hier konnte die 13-jährige überzeugen. Auf die Förderung der Region, die mit der HVN-Sichtung beendet war, folgte das Stützpunkttraining in Hollenstedt, das nun 1x im Monat auf einem Samstagmorgen stattfand. Ab Januar 2022 erhöhte sich der Trainingsaufwand drastisch - nun folgte ein wöchentliches Stützpunkttraining in Hollenstedt. Mit der Auflage höherklassig zu spielen, wechselte Lina zur Saison 2022/23 in die Oberliga C-Jugend der SG Findorff, da sich in Oyten keine Mannschafte für diese Klasse qualifiziert hatte. Allerdings blieb Lina den Vampires weiter erhalten und bekam erste Einsätze in der B-Jugend Verbandsliga. In dieser Zeit fusionierte der HVN (nun HVNB) mit dem Bremer-Handballverband, sodass ein weitere Stützpunkt mit der Klaus-Fischer-Halle in Bremen (Werder) zur Verfügung stand, der der jungen Handballerin mit kürzeren Fahrtwegen entgegeenkam. Der Höhepunkt dieser Handballlaufbahm gipfelte dann zuerst im Januar 2023 in einem vermittelten Beusch bei der Akademie der SG Blomberg Lippe und ein damit verbundenes Probetraining und letztlich im Februar in der Teilnahme beim DHB-Sichtungslehrgang in Berlin Kienbaum. Nun warten alle Talente, die bei der Sichtung in Kienbaum teilgenommen haben auf Rückmeldung und wer weiß wo der Weg Lina in Ihrem Handballleben noch hinführt
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